Die Retropatellararthrose

Retropatellararthrose




Wie die Retropatellararthrose entsteht

Die Kniescheibe, also der gerundete, flache Knochen an der Knievorderseite, wird als Patella bezeichnet. Ihre Aufgabe ist es, den Oberschenkelknochen zu schützen und dem Kniegelenk gleichzeitig Stabilität zu verleihen. Sie ist in eine Sehne integriert. Zusammen mit dem Oberschenkelknochen bildet die Patella einen Bestandteil des Kniegelenks.
Wenn der Gelenkknorpel auf der Rückseite der Patella übermäßig verschleißt, entsteht eine Retropatellararthrose. Dann passen die beiden Gelenkflächen zwischen dem Oberschenkelknochen und der Kniescheibe nicht mehr ganz zueinander, es entsteht schmerzhafte Reibung.
Die Retropatellararthrose kann verschiedene Ursachen haben, beispielsweise
– den Bruch der Kniescheibe,
– mehrfaches Herausspringen der Patella oder auch
– angeborene Fehlbildungen und
– fortgesetzte Überlastungen.
Durch die Retropatellararthrose entstehende Schmerzen liegen hinter der Kniescheibe und machen sich zunächst meist nach längerem Sitzen und beim Bergabgehen massiv bemerkbar.

Die Prophylaxe

Zur alltäglichen Entlastung der Kniescheibe sollte man versuchen, das belastende Bergauf- und Bergabgehen zu meiden, keine schweren Gewichte zu tragen, sichere Wege mit festem Untergrund benutzen oder einfach mit dem Rad fahren.
Mit dem Schwimmen ist das Radfahren die geeignetste Sportart. Joggen mit Kniearthrose sollte, wenn möglich, nicht übertrieben ausgeführt werden. Neben der Kräftigung der stützenden Muskulatur kommt es mit Sport auch zur notwendigen Gewichtsreduktion – denn jedes Kilo Körpergewicht weniger entlastet die Kniegelenke.
Dabei sollten die heilsamen körperlichen Aktivitäten mit geeigneter Arthrose Ernährung kombiniert werden. Sie wirkt der weitverbreiteten, problematischen Übersäuerung des Organismus entgegen. Der Verzicht auf die Gelenkschleimhaut reizende Lebensmittel und die Umstellung auf eine säurearme bzw. basische Ernährung führt im Laufe der Zeit zur Linderung der Schmerzen. Der Körper wird schonend entgiftet und die Medikamentengaben werden reduziert. Es kommt immer mehr zur Einschränkung schädlicher Nebenwirkungen.
Sollte sich dennoch eine massive Retropatellararthrose herausgebildet haben, kommen verschiedene konservative Therapien zum Einsatz. Erst, wenn über einen angemessenen Zeitraum hinweg keine signifikante Besserung des Krankheitszustands eintritt, wird operiert.


Therapie und Behandlung der Retropatellararthrose

Geeignete Medikamente werden eingesetzt, um die akuten Schmerzen zu reduzieren und die Entzündung zu hemmen. Die Medikamententherapie erfolgt einerseits lokal durch Spritzen und Salben und/oder andererseits systemisch mit Tabletten oder Tropfen.
Außerdem kann der Heilungsprozess durch Naturmedizin, beispielsweise mit Teufelskralle oder Grünlippenmuscheln gefördert werden. Auch Enzyme der Propolis und Cystus, der Einsatz der Vitamine E und C und konzentrierte Magnesiumgaben helfen.
Von Fall zu Fall können Schmerzen auch mit physiotherapeutischen Behandlungen, die dem Muskelaufbau sowie der Dehnung der Muskulatur dienen, zum Abklingen gebracht werden.
Wenn auch Thermotherapie, pulsierende Magnetfeldtherapie und orthopädische Maßnahmen zu keiner signifikanten Besserung führen, ist die Operation der Retropatellararthrose in Erwägung zu ziehen.

Operation der Retropatellararthrose

Als Operationsverfahren kommen bedarfsweise
– eine Arthroskopie,
– die Lavage, also eine Spülung des betroffenen Kniegelenks,
– eine Synovektomie, die Entfernung der Gelenkschleimhaut,
– die Beseitigung verschiedener mechanischer Irritationen sowie
– O- bzw. X-Bein-Korrekturen infrage.
Wird eine Knieprothesenoperation notwendig, wird das verschlissene Gelenkteil durch eine neue, künstliche Oberfläche ersetzt.

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